Sofort-Hilfe
Wichtig!
Bitte beachten Sie vor der ersten Kontaktaufnahme mit uns die nachfolgenden Kriterien und
Hinweise, damit wir Ihnen und Ihrem Kind schnell und gezielt helfen können.
Identifikation: Mobbing / Konflikt*
Kriterien für Mobbing:
- Kräfte-Ungleichgewicht
(mehrere gegen eine*n)
- über einen längeren Zeitraum andauernd
(wiederholte, mehrfache Vorkommnisse)
Kriterien für Konflikte:
- ausgeglichenes Kräfteverhältnis
(zwei, höchstens drei involvierte Parteien)
- lösen sich in der Regel schneller
(anlassbezogene Konflikte z.B. Fehlpass
beim Fußball)
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*Die oben genannten Kriterien sollen Ihnen als grobe Richtlinie dienen.
Wie bei allen zwischenmenschlichen Interaktionen, können auch hier Ausnahmen und
Abweichungen auftreten.
Dokumente
- erster Leitfaden zur Dokumentation der Rahmenbedingungen
- Hier dokumentieren Sie die Ereignisse, seit dem Bekanntwerden des Mobbings. Jeder Vorfall in einem eigenen Formular. Dazu zählen geführte Gespräche, Beschwerden/Hilfegespräche mit Lehrern, Schulleitung, Polizei, Arztgespräche / Diagnosen, die mit dem Fall zu tun haben. Genauso wie direkte Konfrontationen mit den betroffenen Parteien.
- Ein Mobbing-Tagebuch ist zunächst für Sie persönlich eine Möglichkeit, sich selbst besser wahrzunehmen. Nicht umsonst wird ein Tagebuch auch als eine Form des Selbstcoachings begriffen. Oft spielt uns unsere Erinnerung einen Streich und gewisse Erlebnisse werden vergessen oder von größeren überschattet oder im Nachhinein in einem anderen Licht gesehen. Ein Mobbing-Tagebuch gibt uns die Möglichkeit nachzuvollziehen, wie wir die Dinge dem Zeitpunkt erlebt haben, als sie tatsächlich geschehen sind. Sie können damit die Situation besser überblicken, und die für ganz viele Mobbing-Betroffene quälende Frage »Wie konnte es nur so weit kommen?« kann eventuell besser beantwortet werden. Gerade in der Zusammenarbeit mit einem Fachmann können sich, basierend auf einem Mobbing-Tagebuch, Gesichtspunkte ergeben, welche Innen selbst gar nicht aufgefallen sind, die für Sie aber in der Verarbeitung oder auch in dem Durchsetzen Ihrer Rechte wichtig sind.
- Das Mobbing-Tagebuch wird von der betroffenen Person geführt. Nähere Informationen finden Sie in dem Dokument an sich.
Umgang mit Dokumenten allgemein
Neben dem Erstellen des bereits beschriebenen Mobbing-Tagebuches kommt dem Sammeln von Dokumenten, welche Ihre Erlebnisse belegen, ein besonderes Gewicht zu. Fotos von Verletzungen, Arztbriefe, Untersuchungsprotokolle oder im Fall von Beschädigungen von den beschädigten Gegenständen, auch E-Mails, Briefe, Chatverläufe / Screenshots und alles andere, was Mobbing-Handlungen nachweist, sollten Sie aufbewahren.
Weitere wichtige Hinweise:
- Vertrauenspersonen mit zu Gesprächen dazu nehmen
- Telefonate vermeiden, lieber persönliche Gespräche / schriftliche Kommunikation
- Gespräche protokollieren
Für Bildungs- und Betreuungseinrichtungen:
Auch Sie als Pädagoginnen und Pädagogen sind gefragt!
Thematisieren Sie das Thema Mobbing in Ihrer Gruppe/Klasse.
Nehmen Sie die Stimmung in Ihrer Gruppe/Klasse aktiv wahr. Hierbei können Ihnen die
Dokumente „Klassenklima Checkliste“ und „Erkennen was los ist“ behilflich sein.
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